Endlich ein neuer Film basierend auf einem Hunter S. Thompson Roman.
In „The Rum Diary“ von Bruce Robinson, spielt Johnny Depp (Pirates of the Caribbean, Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street) in der Hauptrolle, der es irgendwie hingekriegt hat einen Film ohne Regisseur Tim Burton oder Blockbuster-Producer Jerry Bruckheimer (Pirates of the Caribbean, National Treasure) zu machen.
Der Streifen hat einige gemischte Kritik erfahren, obgleich er exzellent gecastet wurde, unter anderem mit Depp, Aaron Eckhart, der unfassbar gut aussehenden Amber Heard, Richard Jenkins und Giovanni Ribisi.
Wie schon angesprochen basiert der Film auf der gleichnamigen Hunter S. Thompson-Buchvorlage, der selbe Autor, der schon die Geschichte für den ebenfalls gleichnamigen Kultstreifen „Fear and Loathing in Las Vegas“ (1998 unter der Regie des Monty Python-Genies Terry Gilliam) lieferte. Der Stil des Films unterscheidet sich ein wenig von „Fear and Loathing„, obwohl einige stilistische Parallelen in manchen Szenen auszumachen sind.
Depps Charakter (Paul Kemp) durchläuft im Wesentlichen denselben Weg wie seinerzeit in „Fear and Loathing„, obgleich es dieses mal mit der unsagbar schönen Amber Heard (Drive Angry) ein Love-Interest gibt. Der Film spielt in den ’50er Jahren und befasst sich mit einem handfesten Skandal. Kemp kommt dabei für einen Job bei einer Nachrichtenzeitung aus den USA nach Puerto Rico und kann sich zunächst weder mit der Insel noch mit den amerikanischen Emigranten anfreunden. Nach einer Weile lernt er die attraktive Chenault (Amber Heard) kennen, die mit dem reichen Geschäftsmann Sanderson (Aaron Eckhart) verlobt ist.
Dieser möchte Kemp dazu bringen eine Werbebroschüre zu schreiben, um die Öffentlichkeit für den Bau eines Hotels auf einer nahegelegenen, verlassenen Insel zu überzeugen. Während sich eine Dreiecksbeziehung entwickelt, stellen sich für Kemp ernsthafte Gewissensfragen.
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf den Plot eingehen, da sonst erhöhte Spoilergefahr besteht.
Der Film basiert auf einer wahren Gegebenheit, durchlebt und niedergeschrieben durch H. S. Thompson und galt bis zum Ende des 20. Jahrhunderts als verschollen.
Mein persönliches Highlight war die Performance von Giovanni Ribisi (Saving Private Ryan), der als Moberg den ganzen Streifen zusammenhält und ihm das gewisse Etwas verleiht. Ich habe oftmals Tränen gelacht, wenn Ribisi in mehreren Szenen wieder seinen ganz eigenen Auftritt hat.
Ich kann den Film nur wärmstens empfehlen, er ist äußerst unterhaltsam und interessant und Depp, Eckhart sowie Heard haben geben klasse Darbietungen. Und dann gibt es wie gesagt noch Ribisi, der das Sahnehäubchen und die Kirsche draufsetzt
7/10
The Rum Diary
Drama, Komödie
Regie: Bruce Robinson
Buch: Bruce Robinson, Hunter S. Thompson (Buchvorlage)
Darsteller: Johnny Depp, Giovanni Ribisi, Aaron Eckhart, Amber Heard, Richard Jenkins
Kinostart DE: 02.08.2012
Kinostart US: 28.10.2011