In „The Overnight“ lässt Regisseur Patrick Brice amerikanische Verklemmtheit auf europäische Freizügigkeit treffen. Der Indie-Film, in dem zwei Paare sich auf eine Nacht voller Überraschungen einlassen, spielt geschickt mit den Erwartungen seines Publikums, bleibt aber von typischen Krankheiten der amerikanischen Indie-Szene nicht verschont.
Schlagwort: kritik
Theeb
Wie es scheint, legt das Filmfest München zu meiner großen Begeisterung einen Fokus auf das orientalische Kino. Mit „Theeb“ läuft ein bezauberndes und aufregendes Wüstenabenteuer, das tief in der Folklore eines Beduinenstammes verwurzelt ist.
Slow West
Zwischen Mutanten, britischen Indie-Verfilmungen und Neuauflagen von Shakespeare hat Michael Fassbender irgendwie Zeit gefunden, diesen kleinen Western in seinem Kalender unterzubringen. Als Raubein des späten 19. Jahrhunderts macht der Deutsche/Ire in „Slow West“ eine erwartungsgemäß gute Figur, was man von John Macleans Film als Ganzem leider nicht behaupten kann.
Hungry Hearts
Indie-Darling Adam Driver taucht auf dem Filmfest München mehrfach auf. Seinen womöglich haarsträubendsten Auftritt gibt es in „Hungry Hearts“ vom italienischen Regisseur Saverio Costanzo zu sehen. Ein Ausnahmefilm der das Glück eines jungen Paares bis aufs Äußerste strapaziert.
The Silence of the Shepherd (Samt Al Rai)
Das zweite Highlight des Münchner Filmfestivals lädt in ein bis dato unerforschtes Filmland ein. „The Silence of the Shepherd“ („Samt al Rai“) behandelt das Schicksal eines irakischen Dorfes vor dem Hintergrund der Golfkriege und deckt dabei eine unbekannte Seite eines sehr bekannten Konflikts auf.
True Story – Spiel um Macht
Während sich Jonah Hill mit gewählten Projekten wie „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“ oder „The Wolf of Wall Street“ mehr und mehr einen Namen als Drama-Darsteller macht, hat sich James Franco immer weiter zum Mittelmaß der Schauspielriege bewegt. In Rupert Goolds „True Story – Spiel um Macht“ treffen die beiden nach „Das ist das Ende“ („This Is the…
GirlHouse
Für die Freunde des Trash-Horrors haben sich Timo und Lennart den gerade auf Blu-Ray und DVD erschienenen „GirlHouse“ angesehen (im Double-Feature mit „Winterschlaf“ wohl gemerkt). Wer wissen möchte was der Film und das HD-Heimkinorelease können, sollte sich das mal durchlesen.
Escobar – Paradise Lost
„Escobar – Paradise Lost“ nimmt einen der gefährlichsten und zwielichtigsten Menschen des letzten Jahrhunderts und zeigt uns, was bei seiner Nichte so los ist. Obwohl dem kolumbianischen Drogenbaron und Volkshelden die Show gestohlen wird, funktioniert Andrea di Stefanos Film sehr gut. Das liegt unter Anderem an seiner Struktur, die zwar nicht innovativ, in jedem Fall aber…
Learning to Drive
Gerade noch hat sie mit „Nobody Wants the Night“ die Berlinale eröffnet, jetzt überfallt die spanische Regisseurin Isabel Coixet mit „Learning to Drive“ die deutsche Kinolandschaft. In der Theorie ein leichtfüßiges, sympathisches Komödiendrama. In der Praxis könnte Coixets neuer Film jedoch durch einige Fehltritte insbesondere beim maskulinen Publikum in Ungnade fallen.
Jurassic World
Nach 22 Jahren und zwei versuchten Mordanschlägen bäumt sich das beliebte Dino-Franchise mit „Jurassic World“ noch ein Mal auf. Ob die Generalüberholung der Urkreaturen für eine neue Generation geglückt ist, ergründet Timo in seiner Kritik.