
Mit “Synecdoche, New York” hat Charlie Kaufman einen der besten Filme des neuen Jahrtausends abgeliefert. Logische Konsequenz, dass sein nächstes Projekt nicht die erforderlichen Mittel auftreiben konnte und per Kickstarter ins Leben gerufen werden musste. Welches Studio möchte schließlich einen Regisseur/Autor bezahlen, der bisher nur ein höllisch kompliziertes und gleichzeitig tief berührendes Opus über Tod, Kunst und Vergänglichkeit auf seinem (Regie-)Kerbholz hat. Vielleicht überlegen die Geldgeber der Traumfabrik es sich beim nächsten Mal doppelt, denn “Anomalisa” ist ein komplett anderes Tier. Kaufmans Pinselstrich ist zwar deutlich zu erkennen, aber Methodik und Maßstab des Films unterscheiden sich deutlich vom Vorgänger. Und das liegt nicht nur an den Puppen, die hier als Akteure auftreten.
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